Vor Chinas Konsulat in Manhattan, New York: US-Bürgerin fordert von der KPCh die Freilassung ihrer Schwester

(Minghui.org) Am 21. April 2024 berichtete eine 53-jährige US-Amerikanerin bei einer Mahnwache vor dem chinesischen Konsulat in Manhattan, New York, vom Leid, das ihrer Familie durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) zugefügt wird. Chen Jingyu, ihr Mann und ihre Schwester wurden in China verfolgt, weil sie Falun Dafa praktizieren – und das obwohl in der chinesischen Verfassung Glaubensfreiheit verankerten ist.

Während Chen Jingyu mit ihrem Mann in die USA fliehen konnte, ist ihre Schwester weiter der andauernden Verfolgung ausgesetzt. Im April 2024 erfuhr Chen von einem Freund, dass ihre Schwester einen Monat zuvor verhaftet wurde. Ihre Familie erhält von den Behörden keinerlei Informationen über den Verbleib der Verhafteten. Chen fordert von der KPCh die sofortige Freilassung ihrer Schwester sowie die Freiheit aller anderen Falun-Dafa-Praktizierenden, die in China wegen ihres Glaubens inhaftiert sind.

Chen berichtete auch, dass ihre über 80-jährigen pflegebedürftigen Eltern aufgrund der Verhaftung ihrer Schwester nun ohne Hilfe dastehen. Sie macht sich auch große Sorgen um die Sicherheit ihrer Schwester. „Ich wurde von der KPCh unrechtmäßig inhaftiert, daher weiß ich, dass der psychische und physische Schaden, der dadurch entsteht, unbeschreiblich ist.“

Es folgen weitere Information über Chens Schwester, Chen Jinghui.

Chen Jinghui mehrfach verhaftet, zuletzt im März 2024

Chen Jinghui

Die 55-jährige Chen Jinghui, die ihren Abschluss auf der Nordost-Universität gemacht hat, ist Wirtschaftsprüferin. Sie begann im Jahr 2011 mit Falun Dafa. Kurz darauf verschwanden ihre Gebärmutterfibrome. Auch ihr Charakter änderte sich. Früher war sie stur und aufbrausend, heute ist sie gelassen und rücksichtsvoll. Aufgrund ihrer positiven Erfahrungen mit Falun Dafa fühlt sie sich verpflichtet, die Menschen angesichts der Propaganda der KPCh über Falun Dafa aufzuklären. Dadurch geriet sie immer wieder ins Visier der Behörden.

Am 14. November 2015 wurde Chen festgenommen. Jemand hatte sie angezeigt, weil sie Informationsmaterialien über Falun Dafa in einem Einkaufszentrum verteilte. 15 Tage blieb sie im Gewahrsam in der Haftanstalt der Stadt Changchun, gelegen im Dorf Weizigou, Bezirk Kuancheng.

Obwohl Chen eine eigene Wohnung hat, mietete sie sich nach ihrer Freilassung eine weitere an, um den Schikanen der Polizei zu entgehen. Als sie am Nachmittag des 28. Februar 2017 zu ihrer Erstwohnung zurückkehrte, wartete ihr Vermieter schon mit vier Beamten auf sie. Einer der Zivilbeamten namens Li durchsuchte gemeinsam mit den anderen Beamten die Wohnung. Sie hinterließen ein großes Chaos.

Etwa eine Stunde später kamen drei weitere Beamte, zwei davon in Zivil. Sie waren in Begleitung von Chens Mitbewohnerin, die ebenfalls Falun Dafa praktiziert. Erst in diesem Moment wurde Chen klar, dass die Mitbewohnerin verhaftet worden war. Einer der Zivilbeamten stellte sich als Hauptmann Cui Guonian von der Staatssicherheit des Bezirks Kuancheng vor. Nach der Durchsuchung brachten die Beamten Chen zur Polizeiwache, ließen sie aber gegen Mitternacht wieder frei.

Am 17. September 2021 gegen 20 Uhr schalteten die lokale Polizei und das Gemeindeamt den Strom in Chens Wohnung ab. Als ihr Mieter nach draußen gehen wollte, um nach dem Grund zu suchen, stürmten plötzlich fünf Personen herein. Sie verhörten den Mieter und fragten ihn, wo sich Chen aufhalte. Später rief die Polizei auch bei Chens Sohn an und behelligte ihn.

Mitte März 2023 gegen 23 Uhr klopften mehrere Beamte der Polizeiwache Guangfustraße bei Chen. Zu dieser Zeit waren nur ihre Eltern zuhause. Das betagte Ehepaar öffnete jedoch nicht, auch nicht, als die Polizisten noch weitere Male an die Tür klopften. Später installierten die Beamten Überwachungskameras im Hausflur des Wohngebäudes. Um weiteren Schikanen zu entgehen, zogen Chens Eltern aus.

Mitte März 2024 wurde Chen erneut verhaftet und in der Haftanstalt Changchun festgehalten. Die Behörden ließen die Familie im Unklaren. Ihrem Sohn wurde lediglich telefonisch mitgeteilt, dass er auf „ein Ergebnis“ warten solle. Der Anrufer weigerte sich, seine Identität preiszugeben. Es ist auch nicht klar, welche Polizeibehörde die Verhaftung durchgeführt hat und wer für den Fall zuständig ist.

Einen Monat später kam Chens Sohn, der außerhalb der Stadt lebt, zurück nach Changchun und erkundigte sich nach dem Fall. In der Haftanstalt erfuhr er, dass seine Mutter von Beamten der Polizeiwache Changjiustraße vor dem Haus seiner Großeltern mütterlicherseits festgenommen worden war. Danach habe die Polizei auch eine Razzia in der Wohnung der Großeltern veranlasst und dort Computer und Mobiltelefon seiner Mutter beschlagnahmt.

Früherer Bericht:

New York: Kerzenlichtmahnwache vor chinesischem Konsulat anlässlich des „Appells vom 25. April"