Beim Überwinden des Krankheitskarmas muss man sich auf der Grundlage des Fa kultivieren

(Minghui.org) Bereits seit 28 Jahren kultiviere ich mich im Falun Dafa und bin jetzt vierzig Jahre alt. Im Folgenden möchte ich mich über meine Erfahrungen beim Durchbrechen des Krankheitskarmas mit meinen Mitpraktizierenden austauschen, die sich noch in solchen dämonischen Schwierigkeiten befinden. Zugleich hoffe ich, dass ihnen dieser Austausch helfen wird.

Als ich das Fa noch nicht so lange erhalten hatte, konnte ich es nur von meinen Gefühlen her verstehen, daran kann ich mich noch gut erinnern. Außerdem war ich mit meiner Arbeit sehr beschäftigt und konnte bei der Kultivierung nicht fleißig vorankommen. Zu jener Zeit erlebte ich eine größere Prüfung bezüglich Krankheitskarma, ich hatte nämlich dauerhafte Kopfschmerzen. Am 6. Tag sagte mir mein Mann, dass sogar meine Augen gelb geworden seien. Trotzdem schwankte ich nicht in meinem Glauben an Dafa und den Meister. Am 8. Tag verschwanden die Schmerzen auf wunderbare Weise. Wenn ich jetzt auf diese Zeit zurückblicke, verstehe ich es so: Nur weil ich fest an den Meister und das Fa glaubte, hat mir der Meister damals geholfen.

Ein anderes Mal ging es um größeres Krankheitskarma: Fast zwei Monate lang hatte ich Blut im Urin. Damals war die Verfolgung noch sehr schlimm. Trotzdem ließ ich mich von den Krankheitssymptomen nicht beirren, sondern machte einfach das weiter, was ich sonst machte: Ich lernte das Fa, verteilte Informationsmaterialien und ging arbeiten. In keinem Bereich ließ ich nach.

Zu jener Zeit wohnte ein Mitpraktizierender A, der wegen der Verfolgung auf der Flucht war, in meinem leerstehenden Bungalow. Oft brachte ich ihm etwas zu essen. Als ich ihm von meinem Krankheitskarma erzählte, sendete er mit dem Mitpraktizierenden B zusammen für mich aufrichtige Gedanken aus. Daraufhin fühlte ich mich ein bisschen besser. Aber dann hatte ich wieder Blut im Urin. Eines Tages fuhr ich zu einem anderen Ort, um dort etwas zu erledigen. Da begegnete ich dem Mitpraktizierenden C, der auf der Flucht vor der Verfolgung war, und erzählte ihm von meiner Situation. Er fragte mich: „Machst du eigentlich regelmäßig die Übungen?“ Ich verneinte. Dann kehrte ich nach Hause zurück und übte. Schon am nächsten Tag war das Symptom verschwunden. Der Meister hatte mir durch Mund des Mitpraktizierenden einen Hinweis gegeben. Egal was für Lücken ich habe, ich darf sie nicht dulden. Das Fa stellt höhere Anforderungen an mich. Ein fester Glaube allein reicht nicht mehr aus.

Es gab noch einen Pass bezüglich Krankheitskarma und der dauerte längere Zeit an, nämlich circa 15 Jahre. Es waren meine Rückenschmerzen. Von der Oberfläche her gesehen waren es ähnlich wie die Folgeschmerzen nach einer örtlichen Betäubung bei einem Kaiserschnitt. Weil diese Schmerzen mich bei den drei Dingen nicht beeinträchtigten, kümmerte ich mich auch nicht darum und nahm sie nicht ernst. Bis die Schmerzen eines Tages so heftig waren, als ob jemand mit einem Messer das Fleisch aus meinem Körper herrausschnitt. Nach einer Weile fühlte es sich an, als ob das Fleisch ganz weggeschabt wäre und der Knochen dran wäre. Die Schmerzen waren mit Worten kaum zu beschreiben, jedenfalls konnte ich deswegen nicht mehr einschlafen. Schließlich erinnerte ich mich an die Worte des Meisters:

„Wenn du dich besonders schlecht fühlst, bedeutet das, der Gipfel ist erreicht und die Wende folgt. Dein ganzer Körper wird gereinigt, er muss vollkommen gereinigt werden.“ (Zhuan Falun, 2019, S. 111)

Als ich diese Worte nochmals las, beruhigte ich mich. Für den nächsten Tag hatte ich mich mit Mitpraktizierenden verabredet. Wir wollten im Dorf mit den Menschen über die wahren Begebenheiten der Verfolgung sprechen. Ich sollte sogar das Auto fahren! „Würde ich das schaffen?“, fragte ich mich und dachte darüber nach. Doch ich wusste, ich musste dort hingehen, wie groß die Schwierigkeiten auch sein mochten. Ich durfte doch nicht versäumen, Menschen zu erretten!

Schon mit diesem Gedanken erholte sich mein Körper bis zum nächsten Morgen und ich fuhr mit den Mitpraktizierenden los. Unterwegs erzählte ich ihnen von meinem Erlebnis und das stärkte bei allen das Vertrauen in die Kultivierung. In den letzten Monaten hatte ich Schmerzen an der rechten Hüfte und manchmal dauert es recht lange an. Außerdem fühlte ich mich oft müde und kraftlos und war immer schläfrig. Um all diese Störungen auszuräumen, sendete ich aufrichtige Gedanken aus. Beim Fa-Lernen suchte ich nach meinen Lücken und korrigierte mich ständig. Leider war die Wirkung trotz all meiner Bemühungen nur gering. Mir war klar, dass die Kultivierung ernsthaft ist. Ich durfte nicht auf der Stelle treten, sondern musste Fortschritte machen.

So lernte ich noch mehr das Fa. Neben dem gemeinsamen Fa-Lernen nahm ich mir auch die Zeit, das Fa alleine zu lernen. Eines Tages fiel mir dann dieser Satz auf:

„Sei es ein Bandscheibenvorfall, sei es eine Knochenwucherung – wenn du jenes Ding weggenommen und das Feld ausgestoßen hast, wirst du feststellen, dass es sofort wieder in Ordnung ist.“ (ebenda, S. 363)

Während ich diesen Abschnitt immer wieder aufsagte, erkannte ich: Das Fa stellt unterschiedliche Anforderungen an Kultivierende, wenn sie sich auf unterschiedlichen Ebenen befinden. Zurzeit geht die Fa-Berichtigung bereits auf die Menschenwelt über und es kommt die Zeit, in der Dafa-Jünger ihre übernatürlichen Fähigkeiten frei und wunschgemäß benutzen können. Die körperlichen Unannehmlichkeiten sehen zwar ähnlich wie Krankheitskarma aus, dienen aber eher dazu, unsere Fähigkeiten zur Beseitigung des Häretischen und zur Vernichtung des Chaotischen zu prüfen. Wir brauchen die Krankheitssymptome und die damit verbundenen Leiden nicht einfach nur auszuhalten. Vielmehr sollten wir das Fa auf der Basis vom Fa erkennen und uns an die Fa-Grundsätze halten. Wenn uns die Maßstäbe auf unserer jetzigen Ebene klar wären und wenn wir sie erreichen und schaffen könnten, würde es reichen, Pässe zu überwinden.

Während ich die Abschnitte vom Fa des Meisters einen nach dem anderen in mich aufnahm, wurden meine aufrichtigen Gedanken immer stärker. Mit starken aufrichtigen Gedanken beseitigte ich die Lebewesen an meiner rechten Hüfte. Nach kurzer Zeit spürte ich, dass die dortigen Schmerzen allmählich nachließen, bis sie schließlich ganz verschwanden. Anschließend spürte ich so etwas wie Taubheit vom rechten Schenkel bis zum rechten Knie, von der rechten Hüfte bis zum rechten Arm sich ausdehnen. Mir war klar, dass das Lebewesen nicht mehr da war. Übrig blieb nur das schwarze Qi, welches nach außen drängte und heraustrat. Vielleicht waren meine aufrichtigen Gedanken noch nicht so stabil, sodass ich mich fragte: „Ist es wirklich schon gut?“ Nur dieser eine unaufrichtige Gedanke, der nicht genügend an den Meister glaubte, führte zu erneuten Schmerzen an der rechten Hüfte. Mir war klar, dass es mein Argwohn gewesen war, der das herbeigeführt hatte. Danach reinigte ich ständig meine Gedanken. Ich glaubte fest an das Fa des Meisters und so verschwanden die Schmerzen. In den darauffolgenden Tagen spürte ich nur noch eine kleine Schwellung, aber keine Schmerzen mehr.

Bis ich diesen Erfahrungsbericht fertig schrieb, tauchten die Beschwerden nicht mehr auf. Die Kultivierung ist wirklich erstaunlich, aber auch ernsthaft. Für jeden Schritt der Erhöhung eines Kultivierenden gibt es strenge Maßstäbe, die er erreichen muss. Es geht nicht, wenn nur ein bisschen fehlt.

Ich habe erkannt, warum manche Mitpraktizierenden lange Zeit nicht aus den dämonischen Schwierigkeiten des Krankheitskarmas heraustreten konnten und sogar ihren fleischlichen Körper verloren haben. Das hatte folgende Gründe:

1. Sie konnten ihre Anschauungen über „Krankheiten“ nicht loslassen. Denn in den meisten Fällen sind die Symptome des Krankheitskarmas den entsprechenden Krankheiten der alltäglichen Menschen ähnlich. Das verwirrt manche Praktizierenden.

2. Ihr Glaube an das Fa ist nicht fest genug. Sie schaffen nicht, felsenfest an das Fa des Meisters zu glauben.

3. Sie konnten auf der Basis des Fa nicht erkennen, was für Anforderungen das Fa an sie auf verschiedenen Ebenen stellt. Obwohl sich beim Krankheitskarma in verschiedenen Stadien unterschiedliche Symptome zeigen, müssen die Betroffenen erkennen, was für Maßstäbe sie bezüglich ihrer Xinxing erreichen müssen. Erst wenn sie entsprechend handeln und die Maßstäbe erreichen, kann das Krankheitskarma verschwinden.

Das ist lediglich mein persönliches Verständnis. Wenn ich falsch liegen sollte, bitte ich meine Mitpraktizierenden um Korrektur.